Freitag, 29. August 2008

Unser Zuhause in San Sebastian

Hallo ihr Lieben,
ich sitz grad in meinem Zimmer aufm Bett, schau zum Fenster raus und hör dabei Lateinamerikanische Musik. Hört sich schön an, ne?!! J Grad scheint die Sonne zwar noch warm auf meine Beine, aber man kann schon beobachten wie es wieder zu regnen beginnt. Echt immer das gleiche hier um die Nachmittagszeit, kann man schon fast dir Uhr danach stellen.
Im Moment bin ich ganz alleine Zuhause, weil die anderen aus meiner WG heute übers Wochenende in die Karibik gefahren sind. Echt voll cool, ich beneide die voll, will auch endlich mal ans Meer. Ich konnte leider nicht mit ihnen mitkommen, weil ich grade einen Spanischsprachkurs mache, aber morgen ist schon meine letzte Stunde. Ärgert mich grad echt so ein bisschen, aber der Spanischkurs war schon ganz sinnvoll, glaub der hat mir doch schon einiges gebracht.
Da fällt mir gerade ein ich hab euch ja noch gar nicht meine Mitbewohner vorgestellt. Dann fang ich doch damit gleich mal als erstes an, auch wenn wir gar nicht mehr lange zusammenwohnen werden. Zieh nämlich am 6. September mit der Tina nach Sarapiqui um, wo wir dann für den Rest des Jahres voraussichtlich leben und arbeiten werden. Momentan sind wir aber noch in San José, im Haus der Kirche untergebracht.

So, also des is die Tina, aber die hab ich euch ja schon mal vorgestellt.
















Ok, dann seht ihr hier den Lukas beim kochen. Der is übern EED hier und arbeit bei futból por la vida, als Trainer mit.




















Des weitern, hier der Johannes, der Typ mit dem ich auch hergeflogen bin und mit dem ich eigentlich ein Jahr in El Salvador verbringen wollte. Jetzt arbeitet er hier im oficina, dem Kirchenbüro mit und wird ne Parkaschengruppe bei futból por la vida gründen.































Des is die Ramona, auch ne ganz nette, die zusammen mit der Johanna für die Casa Abierta zuständig sein wird. Die Casa Abierta is die Kindertagesstätte in der auch schon die Beate gearbeitet hat.




Ja, also hier noch die letzten beiden. Links die Luise und rechts die Johanna. Da hab ich leider noch kein besseres Bild von den zweien, aber ihr sollt ja auch nur mal ne Vorstellung von den Leuten haben, von denen ich immer erzähle.
Die Luise, die aussieht wie ein kleiner Engel und hier von den Jugendlich schon als Fatamorgana bezeichnet wurde, weil sie jemanden mit solchen Haaren, bisher nur im Fernsehen gesehen haben, wird ebenfalls wie der Johannes im oficina arbeiten und die Johanna und die Ramona ab und zu mal in der Cassa Abierta ablösen.





















Hier könnt ihr noch mich voll Checker-like am Flughafen sehen.



Ausserdem:

















Mein momentanes Zimmer, das ich mir mit der Tina teile.
Etwas unordentlich vielleicht, also nicht ganz so genau hinschauen. :)















Und hier ein Blick aus unserem Zimmerfenster. Mit den Bergen im Nebel im Hintergrund, finds irgendwie echt voll schön.


So ich hoffe damit konnte ich jetzt erst mal die erste Neugier befriedigen.

Saludos conciliares
Judith

Samstag, 23. August 2008

La premiera semaña en San Sebastian

Buenas tardes de Costa Rica!!!

Ich bin jetzt schon fast eine Woche hier in Costa Rica, ein traumhaftes Land und endlich gibt es ein erstes Lebenszeichen von mir. :)
So langsam habe ich auch das Gefuehl richtig hier in meiner neuen Heimat auf Zeit anzukommen, denn die ersten Tage hat mir die Zeitumstellung doch etwas in den Knochen gesteckt. Mittlerweile ist es aber schon nahezu unvorstellbar fuer mich, dass es bei euch gerade mitten in der Nacht ist. Ich wuerd mal schaetzen, dass es bei euch so um Mitternacht sein muesste, hab leider gerade keine Uhr da, um an meinen Fingern acht Stunden dazuzuzaehlen. Wie ich das des oefteren tue. :) Ach ich sitz uebrigens im Moment bei uns im Internetcafe, koennt ihr ja nicht wissen, ich vergas. :) Des is gleich bei uns um die Ecke, also echt ganz praktisch.
So, wie immer weiss ich mal wieder gar nicht wo ich mit erzaehlen beginnen soll, dabei hab ich hier schon so viel erlebt und so viele tolle Sachen gesehen. Am Besten ich fang vielleicht einfach mal mit dem heutigen Tag an. Heute war naemlich der zwanzigste Geburtstag von unserer Kirche, der ILCO - Iglesia Luterana Costaricense, und dazu gab es natuerlich ein grosses Fest, mit Gottesdienst, Essen, Spielen, einer Fotoausstellung... Etwa 100 Leute sind dazu aus den Umliegenden barrios gekommen und auch von etwas weiter weg, wie zum Beispiel Sarapiqui, der Ort an dem ich schon bald leben werde, haben sich die Leute auf den Weg gemacht. Wahrscheinlich denken jetzt viele von euch Gottesdienst, na toll, wie langweilig. Aber Langweilig, ganz im Gegenteil. Einen Gottesdienst hier koennt ihr niemals mit einem Gottesdienst bei uns gleichsetzen. Hier sind die Leute alle so freundlich und offen und herzlich und genauso gestalten sie auch ihre Misas. Man muss nicht die ganze Zeit still sitzen bleiben, die Kinder duerfen auch einfach rumlaufen und es stoert niemanden, aber einer der groessten Unterschiede ist wohl, dass es statt einer Predigt, eher so eine Art Diskussionsrunde gibt. Also nachdem die Lesung vorgelesen wurde kann jeder der moechte etwas zu dem Text sagen. Ich finde das echt ganz toll, nur leider versteh ich noch etwas wenig. Heute hat zum Beispiel ein Maedchen aus einem der Armenviertel, in dem viele illegale Einwanderer aus Nicaragua leben, erzaehlt, dass ihre Mutter immer sehr viel getrunken hat und sie auch oft geschlagen wurde. Dabei hat sie sogar zu weinen begonnen, aber dennoch oder vielleicht auch gerade deshalb finde ich es besonders mutig von ihr, sich da vor die versammelte Kirchengemeinde zu stellen und so viel von sich preiszugeben. Und das war beileibe kein Einzelfall heute. Trotzdem strahlen die Leute hier aber so viel Lebensfreude aus und ich bin immer wieder erstaunt, dass die Leute wirklich so arm sein sollen. Besser gesagt ich kann es noch gar nicht wirklich glauben, weil man sieht es ihnen einfach nicht an.
Leider hab ich jetzt gar keine Zeit mehr, aber ich versuche bald mal wieder was von mir hoeren zu lassen und diesen Eintrag zu vervollstaendigen.
Alles liebe
Judith

Freitag, 8. August 2008

Buenas dias ihr Lieben!!!

Y bienvenido en mi Blog!!! Herzlich willkommen auf meinem Blog!!!

Bin ganz stolz auf mich, dass ich das Erstellen dieser Seite gaaanz alleine hinbekommen habe und möchte sie euch nun endlich vorstellen.

Also für alle dies noch nicht wissen: Ich werde am 18. August, also in genau 10 Tagen nach Costa Rica fliegen, um dort ein internationales evangelisches Freiwilligenjahr zu verbringen. Meine Einsatzstelle wird in der ländlichen Region Sarapiqui sein, das befindet sich oberhalb von San José, der Hauptstadt Costa Ricas. Natürlich bin ich da nicht alleine, sondern mit einer anderen Freiwilligen, der Tina zusammen, die ich euch doch auch gleich mal vorstellen möchte. Links im Bild könnt ihr se sehn. Is echt ne ganz Liebe. :)

Zusammen mit der Tina werde ich dann höchstwahrscheinlich in vier Kirchengemeinden mitarbeiten, in denen unsere Aufgabenbereiche die Unterstützung beim Sprachunterricht, künstlerisch-kreative Projekte, Sport (Fußball) für Kinder und Jugendliche, produktive Frauenarbeit, Besucherorientierung und Aufbau der Infrastruktur sein werden. Ihr seht ziemlich vielseitig, aber was das alles jetzt im einzelnen genau zu bedeuten hat, weiß ich auch noch nicht so genau...aber das werde ich ja dann bald herausfinden. :)
Und damit auch zum Sinn dieses Blogs. Damit ihr mich in dem Jahr nicht ganz vergesst oder mich total befremdlich findet, wenn ich wieder komme, habe ich diese Seite erstellt. So könnt ihr ein bisschen an meinen Erfahrungen und Erlebnissen in Costa Rica teilhaben und ich würde mich natürlich auch freuen, ab und zu mal was von euch zu hören, was ihr so macht und wies euch geht...
Die Vorstellung, dass man da quasi am anderen Ende der Welt ist und trotzdem über solch enorme Distanzen immer noch so wahnsinnig schnell miteinander kommunizieren kann, ist doch echt unglaublich. Einfach unbelievable. Ihr seht ich bin nicht aus der Welt. :)

Würd mich freun wenn ihr mal wieder hier bei mir reinschaut. ;)

Hasta pronto
eure Judith